Hallo!
Letztens beim einkaufen sprang mir das neue Album einer meiner Lieblingsbands aus dem Bereich Hair Metal entgegen.
1. Flesh and Blood: Das Lied beginnt mit den Klängen eines Chors und eines Akkordeons. Ein Liebeslied... oder doch nicht? Leichte klassische Einflüsse machen das Lied gut und oft hörbar, leichte Kost für Schwermetaller - aber im gegensatz zum ersten Album - mit mehr Pepp. Das Lied hat eine gewisse "Musical-Stimmung", die meines Erachtens auch durch das Akkordeon erzeugt wird.
2. Streets Of Fire: "These are my Streets Of Fire and I fight to be free!" knallts aus den Boxen. Oh ja, wie recht die Kritiker hatten: Die Poodles sind nicht mehr so ganz klein-Mädchen-tauglich! Sehr schönes Solo, mehr Hard Rock als ich erwartet hätte.
3. Seven Seas feat. Peter Stormare: Schönes Tempo und Aufbruchsstimmung, könnte glatt ein Filmtrak sein! Wiederum ein feines Solo. Es gibt nichts Großes zumeckern! Das Lied gab's auch als Single, wenn ich mich nicht irre aber bloß in Schweden.
4. Walk The Line: Nochmal gibt's ein rockiges Lied, das aber auch immer wieder Klassikelemente enthält, die allerdings nicht zu ausführlich ausfallen und einem nicht den Eindruck geben, die "Hunde" würden uns ausgelutschtes Zeug vor die Füße werfen.
5. Thunderball: Ein Herzensbrecher erzählt einem über sein Leben. Als ich zum erstem mal den Text gesehen hab', dachte ich "Oh mein Gott, das muss ja ewig dauern." Falsch gedacht. Recht kurzweilig haut uns die Truppe das Ding durch.
6. Reach the Sky: In einem recht angenehmen Tempo wird uns das nächste Lied vorgesetzt. Akzeptabel. Allerdings könnten die vielen optimistischen Töne den einen oder anderen Melancholiker fertig machen. Viel gute Energie, nix für Depris!
7. We are one: Uh! Abgeschossen!
Das erinnert mich an die ersten Poodle-Zeiten. Aber es bleibt noch im feinen, ehrlichgesagt ist es gar nicht so schlimm, so eine Ballade auf so ein Album zu packen. Aber wie bei allem in der Musik: Es muss jeder für sich entscheiden. Mein Geschmack ist es nicht ganz, fast vielleicht? Ich weiß es nicht.
8. Without you: Filmmusik? Das erinnert mich alles so stark an Filme... Das Lied setzt die Platte wieder seehr würdig fort. Gefällt mir gut. Es kommt immer auf die Stimmung an, besonders bei den Poodles.
9. Band Of Brothers: Joa, mh, ratlos. Das schöne Solo spricht für sich, kein lahmes Genudel. Ein seehr zuversichtliches Lied. Zwei Solos sogar... überzeugt durch die Gitarre.
10. Heavens Closing In: Hollywood Metal... Filmmusik, nicht wirklich. Aber es gibt eine schöne Gesangsspur und die Gitarre wieder. Ein mehrstimmiges Lied mit Taktwechsel. Eine einmalige Identität hat das Lied nicht hundertprozentig. Das ist wie mit den Satteldecken. Irgendwann riechen die so nach dem Pferd (heißt nicht, dass der Geruch schlecht ist!), dass man es gar nicht mehr merkt. Genauso ist's mit dem Pferd... ähm Lied. Es versinkt praktisch in sich.
11. Kiss Goodbye: Verlassen, Mädchen, Beziehung - geht sehr darum. Inhaltslos ist das Lied nicht, aber ich hab' zunehmend Angst, das die Pudels wieder in ihr arges Hair Metal rutschen. Gefällig, vielleicht kein "f*** the hell"-Superhit, aber fein.
12. Shine: Ein bisschen traurig, langsam, lässt einen sozusagen aus der Platte rausrutschen... Ich würde die Melodie gerne als naiv beschreiben.
Nur auf der Speciel Edition:
13. Seven Seas: Das Lied nur mit Jakob. Ich finde beide Versionen schön, ehrlichgesagt ist da kein großer Unterschied.
Fazit:
Es ist ein seeeehr schönes Album für zwischendurch, zwar nicht gerade superhart, aber tolle Melodien. Das edle Booklet ist auch hübsch anzuschauen; was will man mehr? Ich gebe dem Album 8,5 vom 10 Punkten.
Gruß
Emalaith