Tja,mittlerweile stellt sich die Frage,wer ihn tatsächlich gekannt hat,außer ihm selbst...
Und,ob dieser Teufelskreis "Depressionen" nicht hätte durchbrochen werden können.
Leider war es mir nicht vergönnt Robert Enke persönlich zu kennen. Daher bin ich auf die Medienberichte angewiesen.
Ich bin aber der Meinung, dass er diesen "Teufelskreis" nur
selber hätte durchbrechen können.
Sein Arzt, seine Frau und alle die ihn kennen, sind ja darauf angewiesen, dass er sich bezüglich seiner Krankheit ehrlich äußert.
Falls er wirklich schon sehr lange an Depressionen litt, müsste er sich und die Krankheit soweit kennen, dass er seiner Frau und seinem Arzt über einen
erneuten Schub bescheid gibt. Ich denke aber, dass er mit seinem Bekanntheitsgrad, einfach nicht mehr in eine Klinik wollte.....
Zudem haben die Anti-Depressiva recht starke Nebenwirkungen, weshalb sie von den Patienten nur sporadisch und sehr ungern eingenommen werden.
Ein Manisch Depressiver hat mir mal versucht zu erklären, dass man mit den Tabletten Gefühle wie durch einen Schleier sieht. Man hat zwar keine Tiefs mehr,
aber auch keine Hochs.......
Da Robert Enke seinen Freitod ja geplant hat, bin ich der Meinung, dass das niemand hätte verhindern können.
So tragisch es auch ist, es war seine eigene Entscheidung!
Mitleid empfinde ich daher für die Familie und für alle, die sich Vorwürfe machen......