So, jetzt kommt endlich mein Review zu dem Köln Konzert am 31.01.2010.
Das Paladium in Köln liegt in dem Stadtteil Mühlheim, in derselben Straße, wo auch das Studio von Stefan Raab ist. Stefan kam aber nicht vorbei. Den weg zu Paladium kannte ich schon und die Halle liegt sehr nahe der Autobahn.
Als wir in Richtung Halle kamen, sahen wir schon eine schier endlos lange Schlange. Hammer. Da wir schon 18:15 Uhr hatten, kam mir die Befürchtung auf, dass wir MetalForce verpassen würden, da die um 19 Uhr anfangen sollten. Glück im Unglück: Da wir noch keine Karten hatten, mussten wir an die Abendkasse und die Schlange dort war überschaubar. Deswegen waren wir doch sehr flott in der Halle.
Allerdings muss ich jetzt mal über den Parkplatz meckern. 3 Euro kostete ein Parkticket. Der Preis ist ok. Nach dem man ein Ticket gekauft hatte und auf den Parkplatz fuhr, kam ein großes Schild: EINGESCHRÄNKTER WINTERDIENST zum Vorschein. Dort hieß das: Kein Winterdienst. Der Parkplatz war so glatt, dass man schon Probleme beim gehen hatte. Ich bin mit dem Auto nur gerutscht und wäre fast einem parkenden Auto reingerutscht. Der Parkplatz war zudem auch sehr eng, was die ganze Prozedur ein wenig verkomplizierte.
In der Halle angekommen trafen wir zuerst auf unseren guten Udo + Tina und auf den sympathisch bekloppten Metalhead Nima aus Holland. Es blieb nicht so viel Zeit, da stürmten wir die Halle weil MetalForce anfing. Die Jungs rockten wieder. Mir viel direkt eine Veränderung auf: Der Sound war besser als in Ludwigsburg. Ich weiß nicht mehr genau bei welchem Song das war, aber plötzlich Stand ein Crew Mitglied von MCM komplett Nackt auf der Bühne. Seine „Blöse“ bedeckte er mit einer Gitarre. Tarrek musste sich schwer zusammenreisen, dass er keinen Lachkrampf bekam. Bei „Metal Law“ kamen 5 Crewmitglieder auf die Bühne und fingen an, das Schlagezeug von Jan abzubauen. Der war natürlich nicht unbedingt glücklich darüber. Respekt. Er versucht das Set so gut wie es irgendwie nur ging zu Ende zu spielen. Top. Später erzählte und Jan auch noch, dass sein Schlagzeug mit Babypulver bedeckt war. Bei den ersten Schlägen wurde das Pulver aufgewirbelt und… nunja, vernebelte ihn. LOL. Das Set von MetalForce war sehr stimmig und hat wieder Spaß gemacht.
Später wurden wir aufgeklärt, dass es Tradition sei, dass die Crew beim letzten Auftritt einer Tour, den Bands ein paar Streiche spielt.
Zwischen MetalForce und HolyHell war nicht wirklich viel Zeit. Kurz was trinken und ab gings weiter. HolyHell traten wieder perfekt als Einheit auf. Maria hatte wieder diese glänzen in den Augen, dass man merkte, dass es Ihr viel Spaß gemacht hat, auf der Bühne für uns zu Singen. Und ja… Es hat uns auch Spaß gemacht ihr zuzuhören. Top Leistung von allen HolyHellern. Im direkten Vergleich zu Ludwigsburg konnte ich feststellen, dass sie sich wieder ein wenig verbessert hatten. Joe, der die letzen Jahre ein wenig reservierter auf der Bühne war, ging voll in seinem Element auf. Ein virtuose der Gitarrenzunft. Über Rhino und Francisco muss ich nicht wirklich viel sagen. Perfekt wie immer. Rhino macht mir stellenweise ein wenig Angst. Ich glaub, wenn der vor den Drums sitzt, dann wird er mit denen „eins“. Er verschmilzt formlich mit dem Schlagzeug. Auch hier konnte es die Crew nicht lassen und musste ein paar kleine Scherze machen. Z.b. viel auf einmal Konfetti auf die Bühne, oder sie bauten auch Rhino das Schlagezeug im Set ab. Sehr lustige Aktion: Francisco versuchte während seinem Keyboardsolo mit dem Keyboard Rhinos Schlagzeug zu verteidigen
Maria beschütze während dessen die letzte Hi-Hat. Leider war nach
Heartbreaker schluss. Schnief. 45min sind für HolyHell einfach zu kurz.
Um 21:00 Uhr sollten die Kings dann die Bühne rocken. Sogar recht pünktlich öffnete sich der Vorhang begleitet von „Call of Arms“. Ich glaub bei „Hands of Doom“ hat Joey DeMaio kurz den Song unterbrochen, weil in der Menge ein MoshPit entstanden ist, was anscheinend einige in der Nähe des Pits ärgerte. Mit ziemlich eindringlichen Worte, schaffte es (glaub ich), den Pit zu minimieren / zu schließen. Find ich super. Wer Moshen will, kann das gerne auf ein Slipknot Konzert machen aber auf einem Heavy Konzert hat das in meinen Augen nichts zu suchen! Obwohl der Herr Adams laut den Berichten aus Hannover und Holland nicht soooo fit wäre, fand ich seine Leistungen wirklich beachtlich. Man sah im zwar an, dass er mit er Stimme ein wenig kämpfen musste, aber gehört hat man den Kampf nicht. Auch Manowar musste die Scherze der Crew ertragen. So war Joey überrascht, dass in seiner Dose Bier nur Wasser war, oder Eric musste feststellen, dass sein Mirco einen Condomüberzug hatte
. Ich fand den Gig von Manowar diesmal SEHR GEIL. Ich hab schon lang nicht mehr so gebangt. Mein Nacken tut heute noch weh. Für mich war das der beste Manowarauftritt seit dem MCF07. Sie hatten Spielspaß und genossen es sichtlich gefeiert zu werden.
Nach der Show haben wir noch ein wenig mit Udo, Tina, Raphael und co gequatsch und sind dann gegen ca. 1 Uhr Richtung Süden gefahren und waren gegen 2:30 Uhr endlich im Bett. Naja, wir beide mussten um 8 Uhr wieder auf der Arbeit sein
Egal.
Also mein Fazit: MetalForce gut, Manowar gut, HolyHell gut +
Die Tour wurde zwar von sinnlosen Bombendrohungen überschattet, aber das hatte der Stimmung keinen Abbruch getan. Es wurde trotzdem gefeiert und gerockt was das Zeug hielt. Ich fand es auch super, viele neue, nette Leute kennengelernt zu haben und viele alte bekannte Gesichter wieder zu sehen. Schade, dass ich nicht Hannover feiern konnte. Aber das holen wir auf unserem Forumtreffen nach!
Ich freu mich auch schon drauf, wie es jetzt mit HolyHell weiter geht. Ich bin auch fest davon überzeugt, dass sie erfolgreich Ihren eigenen Weg gehen können!
Geile Shows, geile Tour!
All Hail
Matthias