Endlich ist sie draußen.
Und am Tag ihrer Erscheinung halte ich den zweiten Teil der something wicked Saga pressfrisch in den Händen.
Natürlich sind die Erwartungen groß.
Als Erstes: man muß sie sich mehrmals anhören um wirklich einzutauchen.
Beim ersten mal fand ich sie einfach nicht gut.
Jetzt nach dem dritten Durchgang bin ich mir sicher eine gute Wahl getroffen zu haben die aber leider nicht ohne Schönheitsfehler daherkommt.
Man weiß ja, wie skeptisch ich zu Barlow stehe und das ich ein Fan des Rippers bin.
Wie auch immer: Barlows Stimme hat sich weiterentwickelt.
Er experimentiert mehr und das tut dem Werk sehr gut.
Was ihm an den höhen fehlt gleicht Schaffer gekonnt aus und erreicht dadurch
ein stimmiges Gesamtbild in dem gnadenloser Dampf sich mit Musikalität paart
ohne sich gegenseitig auszustechen.
Wer aber ein Werk wie "Night of the Sormrider" oder ähnliches erwartet wird (Gott sei es gedankt) enttäuscht.
Wie gesagt, Barlow hat an Musiikalität gewonnen aber an Härte verloren.
In einem Iced Earth Forum würde man mich jetzt wohl lynchen
aber ich finde es gut.
Und nun zu den schlechten Seiten der CD.
Und die gehen nicht auf das Konto von Matt Barlow.
Vielmehr ist es meiner Meinung nach Schaffer nicht gelungen dieses Album mit dem von mir so geliebten ersten Teil musikalisch zu verbinden.
Weder ist ein vernünftiges Intro zu hören auf dem dann die CD aufbauen könnte,
noch ist in den ersten Liedern eine hörbare Ankettung zu registrieren.
Erst ab der Mitte bekam ich den Eindruck, daß die beiden Werke zusammen gehören. Das geht deutlich besser.
Konsequent wäre gewesen, Owens den Zweiten Teil noch singen zu lassen und ein Werk aus einem Guß zu prärentieren.
Framing Armagedddon von Barlow einsingen zu lassen halte ich für ein fragwürdiges Unterfangen.
Fazit: Eine geile Scheibe aber eben keine adäquate Umsetzung dieses
ambitionierten Projektes.
Für eure Meinung (auch oder gerade wenn kontrovers) wäre ich sehr dankbar.
Hail and Kill
Micha