Vor kurzem fand ja Festival Tour der German Defenders statt. Ok nur Ralf und ich hatten die Eier für das Unternehmen, aber egal. Wens interessiert wies war, hier ist der Bericht
Angefangen hats für mich erst Samstags, am zweiten Tag des Bang Your Head's. Wegen den Hundebissen wollte ich nix riskieren und bin deshalb erst später angereist. Ralf war schon ab Freitag früh anwesend. Detlef hat mich am Bahnhof eingesammelt und zusammen sind wir dann los um uns Ralf anzuschließen. Nach ein paar Bierchen beschlossen wir dann den örtlichen Metalmarket aufzusuchen. Dort hab ich mir 4 Sinner-Platten und eine neue Lederjacke mit Fransen zugelegt (die alte ging abhanden). Alles relativ preiswert. Dort auch noch kurz auf Schosch und Saturia getroffen und kurz gequatscht. Dann sind wir auch schon zu den Bands. Wirklich viel mitbekommen hab ich aber nicht all zu viel. Y&T ging eher spurlos an mir vorbei (ist aber fast immer so wenn ich von einer Band im Vorfeld nix kenne, also nicht persönlich nehmen Robert :hehe: ). WASP war saugeil, ging gut ab und trotz der Veletzungen musste ich natürlich mitmachen. Zu Guardian wollte ich an sich auch, aber irgendwie blieb ich am Bierstand hängen wo mir ein paar Österreicher von ihrer Idee erzählten fürs nächste Jahr einen Österreichstand zu eröffnen mit heimischen Spezialitäten. Ich und die Mit-Bayern versicherten natürlich sie als Kunden unterstützen zu werden. Jo danach wollten wir auch schon heim. Da wir aber nicht wussten wo Ralf abgeblieben war und der wegen Spandex kein Handy mithatte warteten wir eine Weile (oder auch länger) bis er uns am Eingang entgegen kam.
Danach sind wir zu Detlef nach Bad Säckingen wo der alte Mann ja sein Tagwerk verrichtet. Sonntags besuchten wir das örtliche "Brückenfest". Diverse eher poppige Songs wurden zum Besten gegeben und wir haben natürlich lautstark mitgefeiert. Nach einer Weile kam eine Frau an und fragte mich ob wir gefährlich seinen, sie hätten Angst dass wir was machen würden. Konnte ich erstmal abwimmeln. Eine Weile (und ein paar Bier) später kam dann der Italiener an zu dem wohl die Tische gehörten auf denen wir saßen. Wir sollten da bitte weg, weil da jetzt jemand essen will. Haben zwar auch genug andere gesessen ohne was zu essen, aber es war wohl klar dass sie uns los werden wollten. Um keinen Streit zu provozieren sind wir dann abgedüst. Dann kam die Blues-Rock-Band "Bütikofer" auf die Bühne. Ralf und ich haben standesgemäß gefeiert, mit Luftgitarre und Headbangen, wie das halt so sein muss. Eine Weile später kam ein beleibter Kerl an der meinte er wär der Tourmanager und die Band hätte sich beschwert, wir sollten ruhiger machen. Ziemlich stinkig waren wir dann schon. Detlef wollte dann schon heim aber wir wollten noch abwarten bis die Band fertig ist. Dann bin ich gleich zum Sänger hingestürmt und hab ihn gefragt ob das stimmt, er meinte nein, er fand das geil, so müsse dass ja auch sein bei so einer Musik. Gut, ob das jetzt stimmt oder nicht... Ich hab ihm jedenfalls für 20 Euro eine CD abgekauft (ok das bereu ich :lol: ).
Die folgenden Tage waren dann eher ruhiger mit langem Ausschlafen und Fernsehen aber auch da gab es kleine Highlights. Montag sind wir mit Mike (cooler Arbeitskollege von Detlef der mal bei den "Eagles" war, also Biker) an den Rhein, bewaffnet mit einer Gitarre und einem Kasten Bier. Hat jede Menge Spass gemacht, wir haben gelacht wie die Bekloppten :lool: Dienstag haben wir noch die Baustelle wo Detlef schuftet besichtigt. War recht interessant, ein Riesen-Areal ist das. Mittwoch gings dann noch gemeinsam Billard-Spielen. An sich gar nicht so meins, aber hat trotzdem Spaß gemacht.
Donnerstag früh gings dann mit dem Zug richtung Gond. Das Gond war eigentlich richtig geil, aber es ist halt doch etwas anderes als Festivals die ich bisher so gewöhnt bin. Erstmals ist das Publikum anders. Langhaarige findest du da kaum. Und dann halt die ganze Zeit über nur Onkelz, entweder Coverbands auf der Bühne oder am Zeltplatz. Ich find viele Songs geil, aber ständig muss dann auch nicht sein. War trotzdem jede Menge Spaß. Dort sind wir dann auch auf Pascal und seine Truppe gestoßen, seines Zeichens auch Manowar-Hörer und Django-Fan. Mambo Kurt kam zwar nicht so gut an, aber ich fands lustig (Zitat: Vielleicht solltet ihr mehr kiffen und weniger Bier trinken). Mit dem Wetter hatten wir hier auch wieder Glück. Lediglich am letzten Tag kam eine Unwetterwarnung. Da wir sowieso nicht mehr all zu lange bleiben wollten haben wir gleich mal das Zelt verstaut. Hat aber nicht lange gedauert und es ging dann auf der Bühne weiter. Mit dem Taxi dann zum nächsten Bahnhof. Da wir da früher als geplant waren hieß es erstmal 3 Stunden am Bahnhof totschlagen. Ralf konnte immerhin pennen, ich hab mich mit Snacks aus dem Automaten beschäftigt.
Dann gings zum Münchner Flughafen. Unser Flug nach Bukarest war überbucht. Also hat uns die nette Dame am Schalter (die mir auch bestätigte wie gut ich aussehen würde) eine Alternativ-Route angeboten. Ankunft um so 3-4 Stunden später, dafür bekommen wir aber pro Person 250 Euro. Das haben wir natürlich angenommen. Sind also erstmal nach Stuttgart wo wir noch auf 2 nette Manowar-Fans getroffen sind und dann weiter nach Bukarest. Dort zum Happy Hostel wo wir untergebracht waren. Dort waren auch 4 der Italiener (sorry ich habs nicht so mit den Namen) mit denen wir eine Weile gequatscht haben bevors zur House Of Death Party ging.
Ich war ja anfangs skeptisch wegen der HOD-Party. Immerhin kannte ich bis auf Ralf keinen (also nicht mal virtuell) und ständig Englisch reden... Aber meine Bedenken waren zerstreut. Alexandra und ihr Freund haben uns schnell in ihre Runde integriert (danke noch mal für die 3 Bier die ihr uns überlassen hat). Auch der Rest der Truppe war klasse, vielle nette und lustige Gespräche gehabt. Ich wollte an sich noch länger bleiben, aber Ralf war der Meinung es wäre besser für mich, weil er mich sonst nicht mehr heimkriegen würde *hust*. Danke jedenfalls an Ruxi and Sorin für die geniale Party.
Am nächsten Tag gings dann zum Bestfest. Eine Weile vor den Toren gewartet und dann rein ins Vergnügen. Interessant war es einmal zu sehen wie so ein Festival in anderen Ländern aufgebaut ist. Es gab keine Stände wo man diverses Zeug (wie Sonnenbrillen oder LPs oder solche Sachen) kaufen konnte. Lediglich einen Stand mit offiziellem Merchandise (wobei die Auswahl hier auch nicht all zu groß war). Es gab massig Securities und Polizei und es waren ständig Leute am rumlaufen die den Müll eingesammelt haben. Geil fand ich auch die Aktion "bring 10 leere Becher, krieg 1 vollen". Klar das geht so ähnlich auch mit dem Pfandsystem, aber das find ich persönlich wieder beschissen. Auch nett war das teilweise Leute auf Rollerblades rumgefahren sind und mit Schildern wo halt drauf stand dass Band X in 15 Minuten Autogrammstunde hat. Zu den Bands kann ich nicht all zu viel sagen. Haben uns das mehr am Rand angehört. Ulyatu waren ganz nett, aber auf Dauer doch seeeehr eintönig. Erst zu Manowar sind wir dann dauerhaft nach vorne, wobei ich kurz noch Alexandra angerufen hab damit wir alle gemeinsam in der Menge stehen.
Zum Manowarkonzert gibt es nicht viel zu sagen. Die Show war wie immer geil. Nervig waren die 2 Pausen weil die Generatoren oder was das war geschrottet wurden, aber dafür kann die Bands ja nix. Bei der rumänischen Ansprache von Joey standen Ralf und ich etwas verdattert da, aber immerhin hat Alexandras Freund uns eine kurze Zusammenfassung gegeben. Sleipnir live fand ich richtig geil und auch sonst war die Setlist gelungen (ok auf Loki hätt ich verzichten können). Zum Abschluss gabs noch Crown and the Ring wobei Eric live gesungen hat. Anscheinend stand auch noch Battle Hymns auf der Setlist aber wegen der Pausen wurde das gestrichen. Schade, aber man kann nicht alles haben.
Die Heimfahrt war dann eine kleine Odyssee weil wir erstens Ralf die Adresse vom Hostel verbummelt hatte (wir sind dann halt die auf den Club ausgewichen wo die HoD-Party war) und wir dann ewig warten mussten bis wir ein Taxi bekommen haben. Montag gings dann wieder retour. Da die Ankunft in München relativ spät war (so gegen 21 Uhr) und ich da nur einen Nachtzug bekommen hätte der viele Stunden später am nächsten Morgen angekommen wär, haben wir noch einen kleinen Zwischenstopp bei Robert eingelegt. Trotz fehlendem Warmwasser wars wie immer geil. Hier wird Gastfreundschaft noch groß geschrieben *schleim* :hehe:
Dienstag Abend war ich dann zu Hause.
Fazit: Tour war billiger als geplant und richtig geil, hat sich auf alle Fälle gelohnt. Ich an eurer Stelle würd mir die nächste Tour nicht entgehen lassen.
Nächste Woche gehts dann ja am MCF weiter. See you there