Als ich von der Arbeit nach Hause düsen wollte (war schon knapp dran)
geriet ich als erstes in einen Stau und nur ein beherztes Manöver brachte mich auf die Abfahrt
Richtung Bundesstraße 3.
Klar, dass dort auch Bauarbeiten mein vorkommen erschwerten und ich erst um 14:15
daheim war. Da kamen auch schon Susen und Mark an und nach einer schnellen Dusche ging es los. Nach div. Zwischenstopps (Pipi, eine Rauchern, tanken und ein schnelles Bier) erreichten wir gegen halb sieben den Veranstaltungsort.
Erst einmal war Kopfkratzen angesagt weil vor dem Eingang gerade mal 20-30 Personen
warteten und die Tür noch nicht geöffnet war.
Das fing ja gut an !
Nach zwei weiteren Halben öffneten sich endlich die Tore.
Aberselbst bei Öffnung der Halle hielten sich nur ca. 100-150 Menschen (hab ich geschätzt)
dort auf. Die Befürchtung lag nahe, dass die Bands wohl eher nicht motiviert sein würden
hier Höchstleistung zu bringen.
Nach einem weiteren Bierchen enterten „Stream of Passion“ die Bühne und belehrten
uns direkt eines Besseren. Voll Dampf vom Anfang bis zum Schluß. Die gaben alles
und das mit vollem Herzen. Für mich die Überraschung des Abends.
Auch waren sie nach dem Konzert im Vorraum und haben mit den Fans gesprochen und Bierchen getrunken. Sehr erfrischend die Bande !
„Elis“ versuchten danach ihr Glück.
Durch eine Erkrankung der Sängerin (und vielleicht auch ein Fehler am Mischpult) war von ihr nicht allzu viel zu hören. Zwar war der Klang der Instrumente geil aber ohne Stimme…..
War auch der kürzeste Auftritt des Abends und und ich würde sie gerne noch mal bei voller
Leistungsfähigkeit hören.
„Sirenia“ stieg nun in den Ring mit der Mission es wieder rauszuhauen.
Tja, Mission klar erfüllt !
Proffessioneller als „Stream of Passion“ aber nicht so frisch brachten sie das Publikum zum kochen.
War ne richtig runde Nummer aber nur zu kurz.
Danach war Coverparty angesagt, „Atrocity“ kündigte sich an und gab den Anwesenden estmal voll einen vor das Brett:
Der Gegensatz hätte heftiger nicht sein können. Und da ich ein Kind der 80’er bin kam ich mit den Covern sehr gut klar.
Aber was eigenes wäre auch schön gewesen.
Dann kam der Headliner, und was für einer !
„Leaves eyes“ gaben eine Show welche einem einen Schauer nach dem Anderen über den Rücken jagte. Kein Anzeichen von Demotivation, volles Brett und eine Stimme welche einen sofort in den Bann zog. Das war (wie das gesamte Konzert) ganz großes Kino.
Klar war nicht alles perfekt aber man sieht was für 23,50 € möglich ist.
Geile Musik, fünf Bands, plus faire Getränkepreise (2€) garantieren einen
tollen Abend.
Wenn ihr noch Karten bekommen könnt und euch die Musik zusagt geht hin, es lohnt sich.
Wir sind jedenfalls um halb vier glücklich grinsend und leicht angetrunken in die Kiste gefallen.