Geschichten von Fluggästen :
Am Abend des Orkans Kyrill bin ich mit Air Berlin nach Köln/Bonn geflogen.
Bei der Landung setzte die Maschine hart auf die Landebahn auf. Als wir in Parkposition waren, geschah zunächst gar nichts. Bis die Stewardess sich
meldete: "Liebe Passagiere, der Tower hat offenbar nicht geglaubt, dass wir es wirklich wagen zu landen. Bitte haben Sie noch ein paar Minuten Geduld bis zum Ausstieg, man organisiert jetzt Gangway und Busse."
Nach der Landung in München, die Maschine aus Hamburg steht noch auf dem Vorfeld. Da meldet sich der Pilot und sagt: "Meine Damen und Herren, ich muss mich für die Verzögerung entschuldigen, aber es regnet seit 25 Jahren zum ersten Mal in München und das stellt das Bodenpersonal vor schier unlösbare Probleme."
Nach der Landung unserer Air-Berlin-Maschine in Palma de Mallorca blieb das
Flugzeug in der Parkposition stehen und nichts passierte. Dann kam eine Durchsage des Piloten: "Tja meine lieben Gäste, wie jeden Tag sind wir wieder völlig überraschend in Palma gelandet, so dass uns so schnell gar keine Treppen zur Verfügung stehen. Sie müssen sich mit dem Aussteigen also noch ein Weilchen gedulden."
Im Jahr 2007 flog ich von Amsterdam nach München. Der Flughafen dort hat fünf Startbahnen, unserer Maschine wurde diejenige zugewiesen, die am weitesten vom Terminal entfernt war. Es dauerte rund 20 Minuten, bis wir in
Startposition waren. Der Pilot sagte trocken: "Den Rest der Strecke fliegen wir jetzt."
Auf dem Münchner Flughafen waren noch drei Maschinen vor uns in der Warteschlange für den Start. Alle mussten eine Schlechtwetterfront abwarten.
Als sich der Himmel wieder aufklarte, startete als Erste die Alitalia-Maschine. Nach ein paar Minuten meldete sich unser Pilot:
"Eigentlich hätte jetzt der Kollege in der Lufthansa-Maschine ganz vorne als Erster starten dürfen. Aber wir haben der Alitalia-Maschine den Vortritt gelassen, um zu schauen ob die das schaffen und das schlechte Wetter wirklich schon weg20ist. Aber es scheint ja zu passen, die sind schon zehn Minuten in der Luft."
Inlandsflug in den USA, kurz nach der Landung steht der Flieger, hat das Gate noch nicht erreicht, aber man hört die Sicherheitsgurte schon klicken.
"Meine Damen und Herren, in der Geschichte der Luftfahrt ist es noch nie einem Passagier gelungen, vor seinem Flugzeug das Gate zu erreichen.
Bleiben Sie deshalb bitte angeschnallt, bis wir unsere endgültige Parkposition erreicht haben. Vielen Dank."
Flug von München nach Berlin, Ansage der Crew: "Wir weisen darauf hin, das es sich um einen Nichtraucherflug handelt, für die Raucher unter ihnen öffnen wir nachher unsere Terrassen links und rechts und zeigen dort den Film 'Vom Winde verweht".
"Meine Damen und Herren, willkommen bei der Airline-Happy-Hour: zwei Landungen zum Preis von einer." (Der Pilot, nachdem er beim ersten Landeanflug durchstartete)
Nach einer sehr harten Landung spricht ein Flugbegleiter zu den
Passagieren: "Wir bitten Sie angeschnallt zu bleiben, bis Kapitän Känguruh uns bis ans Terminal gehüpft hat."
"Wenn Sie das Flugzeug verlassen, achten Sie bitte darauf, alle Ihre Sachen mitzunehmen. Was liegen bleibt, wird gerecht unter den Flugbegleitern aufgeteilt. Bitte lassen Sie keine Kinder oder Ehegatten zurück!"
Pilot: "Sehr geehrte Damen und Herren. Wir haben nun die Reiseflughöhe erreicht. Wir werden nun das Licht dimmen. Das erhöht Ihren Komfort und lässt unsere Flugbegleiterinnen vorteilhafter erscheinen."
Flugbegleiterin nach einem sehr harten Aufsetzen: "Sehr geehrte Damen und Herren. Bit te bleiben Sie angeschnallt, bis Captain Crash und seine Crew die Maschine mit einer Vollbremsung ans Gate manövriert haben. Und wenn sich der Reifenqualm verzogen hat und die Alarmsirenen verstummt sind, werden wir die Türen öffnen, damit Sie sich Ihren Weg durch das Wrack zum Terminal bahnen können."
Einen Tag nach dem Flugzeugabsturz von Madrid erlebte Leser Sven Huppach einen Zwischenfall in Funchal auf Madeira. Als die Maschine die Parkposition bereits verlassen hatte und auf dem Weg zur Runway war, habe der Co-Pilot
vermeldet: "Wir haben soeben festgestellt, dass wir aus dem linken Triebwerk Sprit verlieren." Man werde nun in die Parkposition rollen und dort ein paar Belastungstests machen. "Wir wissen aber noch nicht, ob wir das Problem lösen können", habe der Co-Pilot gesagt. "Die Situation als bizarr zu beschreiben, wäre untertrieben", schreibt Sven Huppach, der früher Kollegen mit Flugangst belächelte. Doch an dem Tag sei auch ihm zum ersten Mal flau im Magen geworden. Mit einem Tag Verspätung habe die Maschine in Richtung Hamburg abgehoben. Der Pilot: "Ladys and Gentlemen, heute morgen ist das Ersatzteil aus Deutschland gekommen. Wir konnten das Problem lösen und versuchen jetzt erneut zu starten. Der Techniker aus Berlin sitzt in der letzten Reihe. Auch er hat Familie und möchte nach Hause."
Auf einem Flug mit einer Propellermaschine von Hamburg nach Nürnberg wurden wir zu einem Spielball der Elemente. Ich saß direkt hinter einer älteren Dame, die sich die gute Laune weder vom Wetter, noch vom Wackeln verderben ließ. Es regnete in Strömen, und ein heftiger Wind ließ uns teilweise mehr quer als geradeaus fliegen. Dennoch brachte uns der Pilot in Nürnberg irgendwie auf den Boden, wenn auch unsanft. Beim Aussteigen verabschiedete er sich von jedem Passagier. Die ältere Dame klopfte dem Piloten auf die Schulter und sagte: "Junger Mann, sind wir abgeschossen worden oder landet man heutzutage so?" Dann lachte sie und sagte dem verblüfften Piloten:
"Hamse trotzdem gut gemacht!"
Bei einem Flug durch Schneetreiben von München nach Hamburg hatten wir schon in Hamburg aufgesetzt, als der Pilot plötzlich hart durchstartete.
Lange herrschte Stille, erst nach einer Kurve über die Elbe erklärte die
Besatzung: "Der Fluglotse und der Kapitän waren sich nicht recht einig darüber, ob die Landebahn reichen würde. Der Kapitän hat beschlossen, es nicht zu testen."
Auf einem Lufthansa-Flug von Stuttgart nach Hamburg hat der Steward eine komplett verballhornte Sicherheitseinweisung gegeben. Der schönste Teil war: "Bei einem plötzlichen Druckabfall fällt genau eine Sauerstoffmaske aus der Decke über Ihnen. Mütter, die mit mehr als einem Kind reisen, sollten sich daher entscheiden, welches ihrer Kinder sie lieber mögen."
Bei der Sicherheitseinweisung vor unserem Flug sagte die Stewardess:
"Auch in den Toiletten fallen zwei Sauerstoffmasken herunter, was aber nicht bedeutet, dass Sie zu zweit auf Toilette gehen dürfen."
Vor dem Abflug gab es diese Sicherheitsansage: "Im Fall eines plötzlichen Druckabfalls ziehen Sie die Sauerstoffmasken zu sich heran und seien Sie optimistisch!"
Während eines Fluges zur griechischen Insel Kos kam eine Durchsage des
Piloten: "Tinky Winky und Lala bitte ins Cockpit kommen!" Und nach der Landung sagte er über die Lautsprecher: "Captain Future und sein Team wünschen Ihnen noch einen schönen Urlaub!"
Vor dem Start eines Fluges von Miami nach Birmingham, Alabama, machte der Kapitän diese Durchsage: "Ladies and Gentlemen, my name is Batman and next to me is sitting my Co-Pilot Robin, welcome on our flight to Gotham City."
("Meine Damen und Herren, mein Name ist Batman, und neben mir sitzt mein Copilot Robin. Willkommen auf dem Flug nach Gotham
City.") Im Hintergrund pfiff der Copilot dazu die Melodie des A-Teams.
Ich dachte in diesem Moment daran, auszusteigen.
Vor dem Start einer Lufthansa-Maschine von Köln nach München fuhren wir eine ganze Weile hin und her, wendeten und rollten durch die Gegend. Der Lautsprecher ging kurz an, aber wir hörten nur Kichern. Irgendwann kam dann
eine Durchsage des Kapitäns, der sein Lachen kaum unterdrücken
konnte: "Meine Damen und Herren, wir haben uns v-e-r-f-a-h-r-e-n."
Nachdem wir auf einem Flug von Hamburg nach London mit British Airways gerade zehn Minuten in der Luft waren, stürzte eine Stewardess an ein Fenster und schrie: "Oh mein Gott, die Tragfläche!" Alle schrien und schauten entsetzt auf die völlig intakte Tragfläche, woraufhin die Stewardess in ihr Mikrofon sprach: "Ich wollte das immer schon mal machen.
Entschuldigen Sie. Wir werden in Kürze mit dem Servieren der Bordgetränke beginnen."