Ich hoffe ich bin in diesem Thread richtig. Wenn nicht einfach verschieben
Ich habe am Donnerstag im Rahmen eines BG-Lehrganges an einem KFZ Sicherheitstrainnig des ADAC teilgenommen.
Es begann mit dem theoretischem Teil, der allerdings sehr allgemein gehalten war. Die Abfrage an die Teilnehmer über Fahrzeug, technischer Ausstattung und die Erwartungen an den Lehrgang.
Bei praktischem Teil wurde zuerst über die Sitzposition, Haltung am Lenkrad und die Blickrichtung beim Fahren gesprochen.
Damit ging es dann auf einen Slalomkurs. Beim ersten Durchgang fuhr ich den mit ca 40 Km/h ohne nenneswerte Schäden anzurichten. Nach Korrektur meiner Sitz-und Lenkereinstellung kam ich dann beim dritten Durchgang ganz locker auf 55Km/h. (Ohne daß sich mein Beifahrer übergeben mußte
)
Sehr interessant fand ich die anschließenden Übungen: Einschätzen des Bremsweges bei einer Gefahrenbremsung. Da hatte ich die Fähigkeit meiner Bremsen/Reifenkombination um ca 6 Meter unterschätzt. D.h. ich kam 6 Meter früher als erwartet zum stehen. Danach wurde auf unterschiedlichen Straßenbelägen gebremst. (Rechts glatt, links griffig.) Der Bremsweg war zwar etwas länger, aber das Fahrzeug blieb gut beherschbar. Ebenfalls beim gleichzeitigem Wechsel der Fahrspur.
Genauso war es bei der Vollbremsung in einer Kurve bei 50 Km/h bei trockener Fahrbahn. Bei glatter Fahrbahn rutschte mein PKW nach aussen, blieb aber bei der anschließenden Vollbremsung sehr gut beherschbar.
Danach mußten wir auf glatter Fahrbahn mit 50 Km/h auf ein Hinderniss zufahren, es bestand aus einer Wasserwand, und eine Notbremsung einzuleiten. Da diese Geschwindigkeit zu hoch war, erlitten alle Fahrzeuge einen Totalschaden.
Unsere Aufgabe war es jetzt in zwei Versuchen herauszufinden, bis zu welcher Geschwindigkeit man noch vor dem Hinderniss zu stehen kommt. Meine war 35 Km/h, andere Teilnehmer wurden bei 30 Km/h noch geduscht.
Am besten fanden alle Teilnehmer die Übung auf glatten Untergrund nach einem simulirtem Rempler hinten links das Fahrzeug in der Spur zu halten. Bei den beiden ersten Durchgängen hatte ich mich um ca 180-270 Grad gedreht. Nach ändern der Kombination aus Vollbremsung und Gegenlenken blieb ich dann unter 90 Grad.
Der Rempler wurde mit einer Stahlplatte simuliert, der mir den Hinterreifen in die entsprechende Richtung gedrückt hatte.
Da wir an diesem Tag mit 20 Teilnehmern von dem BG-Lehrgang angerückt waren, war leider nach dieser Übung der praktische Teil ebenfalls abgeschlossen. Nach einem kurzem Nachgespräch verließen wir das ADAC-Verkehrssicherheitszentrum in Olpe. Somit gehöre ich jetzt zu einer Minderheit der Verkehrsteilnehmer. Nur 8% aller Führerscheininhaber (PKW) haben bisher an einem Sicherheitstrainig teilgenommen.
Aus meiner Sicht kann ich so einen Lehrgang nur empfehlen. Ich habe einiges über mich und mein Fahrzeug gelernt.
Und unseren Spaß hatten wir alle noch dazu!