Ritterturnier ?
Micha will da auch hin.
Will mal wieder sein Schwert ausführen.
Euer Wunsch ist mir Befehl
Der Kaffee in Irland ist OK aber am besten schmeckt er als Irish Coffee.
Tag 2
Nach einem guten Frühstück begeben wir uns zu der örtlichen Vertretung von Europcar. Es regnet immer noch. Zudem ist unser gemieteter Ford nicht da weswegen wir mit einem Ersatzfahrzeug vorlieb nehmen müssen. Einem Mercedes C180 Kompressor !
Nach einer halben Stunde wüsten Herumsuchens in Belfast finden wir endlich die richtige Richtung. Es geht die Küste entlang nach Norden. Die Gegend ist einfach traumhaft.
Wenn Gott einen grünen Daumen hat, so hat der sich in Irland ausgetobt.
Die Natur muss hier mit Gewalt daran gehindert werden alles zu überwuchern.
So halten wir ungeachtet des miesen Wetters zu einem Fototermin an. Horsti will ein Foto von Holger und mir machen. Plötzlich fängt er an zu husten und bringt nur noch das Wort Lunge zwei mal heraus. Unser Oberpaffer hat versehentlich einen Lungenzug an einem Zigarillo vollbracht. Die nächste Station auf unserer Reise ist die Bushmillsdestille.
Nach einer sehr informativen und wirklich gut gemachten Führung durften wir uns einen genehmigen. Nun ist unser Gepäck um 4 Flaschen Whiskey schwerer und Horsti um die Erkenntnis reicher, dass eine EC-Karte nur mit Geheimnummer funktioniert.
Weiter geht es an der Küste entlang. Die herbe Schönheit dieser Landschaft zieht uns immer mehr in ihren Bann. Und dann ist das zweite Ziel unserer Reise auch schon erreicht Giants Causeway. Diese teilweise im Meer liegenden, mehreckigen Basaltstelen
Wurden in grauer Vorzeit von einem irischen Riesen errichtet weil er sich mit einem schottischen Riesen kloppen wollte. Einige fehlgeleitete Wissenschaftler behaupten, dass sie durch vulkanische Aktivitäten entstanden sind.
Verrückt, was manche Leute sich so zusammenreimen.
Zur Zeit sind wir auf dem Weg nach Dublin und Bernd steuert den Mercedes souverän über die Bahn. Wir haben alle Durst (außer Holger der seit anderthalb Stunden pennt).
Horsti hat den Spruch des Tages gebracht : „Nichts zu fressen, nur zu saufen und überall zerbombte Burgruinen“. Nebenbei muß sein heldenhafter Einsatz beim Kofferräumen gewürdigt werden. Jedes mal wenn Holger an seinen Fotorucksack wollte, musste Horsti erstmal seinen Koffer aus dem Mercedes hiefen. Und das war oft !
Bernd tut mir leid, er ist der Einzige der es sich zutraut den Wagen im falschen Verkehr zu fahren. Bis auf die U-Turns, welche mich jedes Mal um Jahre altern lassen, macht er seine Sache gut. Nur das Parkhaus stellt ihn vor ungeahnte Schwierigkeiten. Der Mercedes ist so groß und die Auffahrten einfach zu klein. So ist es nicht verwunderlich, dass er mit der Frontschürze aufsetzt. Nun da wir Dublin erreicht haben geht es uns allen viel besser.
Wir ziehen los und nach einigen Irrungen erreichen wir unseren Stammpub.
Der Abend ist super und das Bier echt legga. Was wir aber nicht wissen : ES gibt keine Sperrstunde und so endet Der Abend um 3:00 Uhr morgens.
Spruch des Tages: Horsti (siehe oben)
Eine Sache sei noch erwähnt. Iren haben manchmal komische Anwandlungen. Im Pub lief ein Ire mit einem überdimensionalen Strampelanzug herum. Irgendwann lag er dann bäuchlings auf dem Tisch und sein Kumpel knöpfte ihm den Hintern frei. Zur Belustigung aller wurde ihm ein Klistier mit einer gefüllten Bierflasche verabreicht. Jemand aus der Raucherecke kam angerannt und schlug auf den Flaschenboden was noch mehr zu unserer Erheiterung beitrug.
Strange, isn’t it ?