Tag 3: Und aus war's mit dem Abstand....
Schon früh am Morgen schaute meine Ma vorbei und brachte die vergessenen Sachen mit, über was wir sehr dankbar waren. Und da es ja Blödsinn ist, den Weg gleich wieder heim zu fahren, gingen wir drei "Mädels" noch "Spazieren".
Ich war ja dafür, dass wir im Wald bleiben, aber nein, die Damen wollten ans Ufer, und das auch noch ohne Weg! Da aber der See schon ca. 2-3m gefallen war, und der Wald schon am Ufer anfing, war's einfach nur sausteil; irgendwann kamen wir dann auf die wunderbare Idee, und an einer rostigen Kette hochzuziehen, was dann auch sehr erfolgreich im Wald endete.
Am Nachmittag, als meine allernächste Verwandte wieder weg war, waren wir noch "in der Walche" whärend mein Opa fischte (mit Erfolg!). Ich scheiterte zwar bei dem Versuch ins Wasser zu kommen, weil eben das Ufer so schlammig war, von dem ewigen "See-sinken-lassen", aber wenn's hald gefährlich mit dem Hochwasser ist....Ein Spaziergeng ist ja immernoch drin!
Tag 4: Wo sind denn die Berge?
Genau DAS fragten wir drei uns am Morgen. Wo sind die Berge bloß hin...Wolken machten alles dicht und versperrten den Blick auf die noch bayrische Hügellandschaft. Aber halt - es regnete nicht! Dafür hatte meine Oma scheinbar eine Magen-Darm-Grippe, die dann auch ich später zu spüren bekommen sollte....
Da meine Oma überhaupt nicht "arbeitstauglich" war an dem Tag, sprang ich am späten Nachmittag für sie ein: Ab zur Walche, rein ins Boot - und dann ab, kreuz und quer über den See (war gut, dass ich nicht rudern musste
). Es war kalt dort - seeehr kalt! Nahezu - brutal kalt, für meine Begriffe versteht sich...
Einige Bilder entstanden an dem Tag, natürlich las ich brav die Cavallo und diverse Bücher, die ich dabei hatte. Vielleicht fünf Meter vor dem Ufer begann es zu regnen, war besonders toll ist, wenn das Regenzeug im Auto liegt und noch das Schiff "aufgeräumt" werden muss! Bei den letzten 30 Metern zum Auto schüttete es dann wirklich arg, aber glücklicherwise hatte uns das Gewitter auf dem See noch nicht ganz erreicht. Das sah schon mächtig aus: der plötzlich dunkle See, die großen, mächtigen Berge und dann noch diese Ruhe! Wenn ich sage es war ein totales "Manowar-Bild", werdet ihr es euch vielleicht besser vorstellen können.
Der Abend verlief verhältnissmäßig ruhig.
Tag 5: Odin muss Depressionen haben!
Der flennt die ganze Zeit! Zu Deutsch: Es pisst!
An diesem Tag war auch mir spei-übel....
Und es pisste weiter, ein optimaler Tag um zu zeichnen!
Tag 6: Thor heult mit...
"Was machen die bloß da oben", denkt sich Unsereins und macht sich Nachmittags mit den Großeltern auf zur Wirtschaft, da die beiden Fischerkollegen eingeladen hatten. Mir reichte ein Glas Limo, mehr wollte mein Magen definitiv nicht!
Und wieder wird gemalt...
Tag 7: Der vorletzte Tag
Da war das Wetter wieder besser! Und nachdem wir mit unseren Gastgebern ein wenig Kaffe geschlürft hatten (ohne Opa, der musste Fische schikanieren), machte ich mich auf den Weg. Ich traf auf ein unangenehm steiles Ufer, auf einen Wald mit ungeheuer vielen Trampelpfaden, die nur im Kreis gingen, unter anderem war da ein Paar, das diesen Wegen folgte und mit mindestens fünf mal über den Weg lief.
Hab' halt einfach querfeldein "rumgeschnurkt", mit oder (meistens) ohne Weg,...so eben, dass ich immer zurückfand...
Resumee: Es war eine fantastische und lustige Woche, auch wenn nicht immer das Wetter mit spielte.
Anmerkung: Na klar hatte ich verdammt viel dabei, wir hatten es auch schon so, dass es sieben Tage regnete. Und bis zum nächsten Ort, wo man mehr als Briefmarken und Postkarten bekommt, ist es ein ordentliches Stück! Und bevor ich níx zu tun hab'...habe sogar alles gebraucht, außer den Schmuck - den hab' ich immer vergessen.
Außerdem hatte ich zwei Koffer!
Gruß
Sophie
@ Hexo: Mach doch mal langsam....
Danke nochmals für's Einstellen der Bilder in die Galerie!