Das Spiel:
Hab mir vor langer Zeit mal über Ebay das PC-Game "Conan - The Dark Axe" besorgt. Zum Spiel selbst kann ich sagen dass es zwar kein Meilenstein der Gameentwicklung ist aber durchaus für mehrere Stunden actiongeladenen Zeitvertreibs sorgt. Das Spiel basiert, wie man bei der Vorlage wohl auch erwarten kann, auf großteils Hack and Slay. Conan erntet für gefällte Gegner Erfahrungspunkte die er in das Erlernen neuer Kombos investieren kann. Davon gibt es ganze 50 aber brauchen kann man davon sowieso nicht alle und kommt meistens mit 1-2 kleinen Kombos aus. Im ganzen Spiel sind die 4 Teile des Schwert von Antlantis versteckt. Einmal in dessen Besitz kann man die meisten Gegner sogar mit 2 Treffern beseitigen (sogar den Endgegner).
Die Handlung würde zwar keinen Literaturpreis gewinnen kann aber doch überzeugen. Es finden sich Anleihen an den ersten Teil (Geierkult der Conans Dorf angreift,riesige Schlange als Bossmonster) , an den zweiten Teil (der Kult will einen Überdämon erwecken, gegen den Conan dann auch kämpfen darf) sowie auch diverse Paralellen zu "Der 13. Krieger" (primitive Höhlenmenschen die in unterirdischen Bau hausen und auch eine "Mutter des Clans" haben).
Die Grafik ist zwar nicht ganz am Stand der Dinge weil es sich um eine Konsolenumsetzung handelt aber ist durchaus schön anzusehen. Für die Stimme Conans konnte die Synchronstimme von Arnold gewonnen werden, welches das Ganze nur noch besser macht.
Die Spieldauer ist verhältnismässig kurz weshalb ich es auch nach dem Vollenden des Krieger-Schwierigkeitsgrades (Normal) gleich noch auf "Chroms Champion" versucht habe (Schwer).
Die Filme:
Davon angespornt hab ich beschlossen mir die 2 Conanstreifen die bei mir noch rumliegen wieder einmal reinzuziehen. An diesen Filmen scheiden sich wohl die Geister. Für die einen ist es nur stumpfes Vorzeitgeknüppel frei von jedem Sinn, für die anderen schlicht und einfach Kult. Ich persönlich zähle den ersten Teil zu meinen Lieblingsfilmen, nicht umsonst ist der Todfeind des Barbaren Namenspender für meinen Account hier. Schwarzennegger verkörpert den wortkargen,starken Cimmerier wie kein anderer und auch der Rest der Schauspielerrige spielt überzeugend.
Zum zweiten Teil "Conan der Zerstörer". Viele finden diesen Teil nicht gelungen. Zwar ist er im Vergleich zum ersten Teil nicht ganz so gut, aber er ist alles andere als schlecht. Wieder bietet er Spannung und Action ohne viel nachdenken zu müssen. Filme die den Geist ansprechen, können ja durchaus gut sein, aber ab und an braucht man doch etwas geistlose Ablenkung Wink
Die Bücher:
Der Erfinder von Conan, Robert E. Howard. konnte den Erfolg nicht mehr selbt miterleben. Er selbst hat einige Romane geschrieben und nach seinem Tod haben noch etliche andere Autoren die Geschichten rund um Conan weitergeschrieben. Diese sollen zwar weit nicht so gut sein, das kann ich aber (noch) nicht beurteilen. Hatte mir dann fürs erste 2 Sammlungs-Bände auf Amazon besorgt.
Howard hätte für diese Geschichten wohl nie einen Literaturpreis erhalten. Aber wie auch bei Filmen bin ich der Meinung dass ein bisschen Action wo man nicht all zu viel nachdenken muss, zwischendurch auch ganz spassig sein kann. Und genau das bietet Howard hier.
Leider finden sich in dem ersten Band nur Kurzgeschichten, da Howard nur 2 längere Storys über Conan verfasst hat. Dass find ich aber auch nicht weiter schlimm. So kann man für einige Stunden in die Fantasiewelt des Cimmeriers eintauchen. Auch sind diese Geschichten nicht chronologisch gereiht sondern erzählen ein beliebiges Abenteuer aus Conans Leben.
So verdingt sich Conan mal als Söldner oder Dieb, macht als Pirat die Küsten unsicher oder zeigt sich als gereifter König von Aquilonien.
Es ist als würde man am Lagerfeuer sitzen und den alten Geschichtenerzähler bitten "Erzähl uns doch mehr von Conan".
Irgendwo im Internet fand ich den Hinweis bloss nie mehr als zwei Geschichten pro Tag zu lesen, und ich würde sogar weitergehen und maximal eine lesen und ab und an größere Pausen einlegen.
Denn obwohl die Stories durchaus Spass machen kann man sich doch nicht der Erkenntnis erwehren dass sie doch recht häufig einen ähnlichen Aufbau haben (so muss Conan eigentlich in jeder Geschichte gegen irgendein übernatürliches Monster antreten). Das macht natürlich noch immer Spass (mir zumindest), aber wenn man viele hintereinander liest, kann man doch leicht mal genug davon bekommen.
Wie steht ihr zu den Filmen? Oder hat vielleicht sogar jemand eines der Bücher gelesen?